Myofunktionelle Therapie

Die myofunktionelle Störung ist ein sehr häufig behandeltes Problem in der logopädischen Therapie. Auf der Verordnung vom Kinderarzt oder Kieferorthopäden steht zum Beispiel auch: „Dystonie des Schluckaktes“ oder „Störung des orofazialen Gleichgewichts“.

Aber was ist damit eigentlich gemeint?

„Myofunktionell“ bedeutet die Funktion der Muskeln, die u.a. speziell die Muskeln des Mundes (oral) oder des Gesichts (fazial) meint. Die Störung (Dystonie) bedeutet „nicht ausgeglichen“. Es geht also in der logopädischen Therapie darum das Gleichgewicht der Muskelspannung für den Mund, das Gesicht oder das Schlucken wiederherzustellen.

Grund für eine logopädische Therapie können z.B. sein:

 

Zahnfehlstellungen mit falschem Schluckmuster (Verordnung vom Kieferorthopäden)

– Laute (z.B. /s/ oder /sch/) werden falsch gebildet (auf der Verordnung steht dann Sigmatismus /s/ oder Schetismus /sch/)

– allgemein undeutliche Aussprache

– Mundatmung

– Kiefergelenksbeschwerden

– starke Speichelbildung

 

In der Logopädie werden nun je nach Bedarf und Ausprägung spezielle Übungen für die Muskulatur erarbeitet und eingeübt. Auch ganzheitliche Elemente aus der Atemtherapie und Ganzkörperarbeit sollten mit einbezogen werden.